Neues Gebäudeenergiegesetz diskriminiert die Holzenergie - Zeit für Protest!

Als Ergänzung zu der Pressemitteilung vom 20.04.2023 zeigen die nachfolgenden Punkte nochmal die Konsequenzen auf, die sich aus dem geplanten und vom Bundeskabinett beschlossenen Gebäudeenergiegesetz (GEG) ergeben.

Ab 1.1.2024 soll folgendes gelten:

  • Keine Anerkennung von Holz als erneuerbare Energiequelle für das „65%-Ziel“ im Neubau; damit wären Pellet-, Scheitholz- und Hackschnitzelzentralheizungen im Neubau verboten.
  • Kleinere Gebäudenetze bis 16 Wohneinheiten werden dabei wie eine Einzelheizung bzw. ein Einzelgebäude betrachtet.
  • Auch der Anschluss an eine bestehende Biomasse-Heizung bei Neubau in unmittelbarer Nähe (z. B. Bau von Altenteil bzw. Bau für Hofnachfolger) soll nicht möglich sein, obwohl der Anschluss an eine solche Holzheizung in unmittelbarer Nähe deutlich günstiger wäre.
  • Im Gebäudebestand dürfte eine neue Holz-Zentralheizung nur in Kombination mit einer solarthermischen Anlage oder einer Photovoltaik-Anlage, einem Staubabscheider sowie einem Pufferspeicher eingebaut werden (Kombinationspflicht).

Das Gesetz ist in der jetzigen Form ein Frontalangriff gegen die Holzenergie und damit gegen den ländlichen Raum.

Für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bedeutet der Gesetzentwurf einen enteignungsgleichen Eingriff, den eigenen Rohstoff energetisch zu nutzen.

Der Gesetzentwurf befindet sich seit gestern im parlamentarischen Abstimmungsprozess. Daher ist es jetzt dringend erforderlich, dass alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bei den Abgeordneten in den Regionen gegen diese Diskriminierung unseres Rohstoffes Holz protestieren. Hier gibt es eine Übersicht über die bayerischen Abgeordneten der Regierungsparteien (Ampel-Koalition) im Deutschen Bundestag. Die Übersicht ist nach Wahlkreisen geordnet und enthält die jeweilige Webseite der Abgeordneten. Dort finden sich jeweils die verfügbaren Kontaktdaten.

Alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sind aufgefordert, die Abgeordneten darauf hinzuweisen, dass wir die oben genannten Punkte und den Eingriff in unser Eigentum nicht akzeptieren wollen.

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