Der Ausschuss des Bayerischen Waldbesitzerverbandes e. V. hatte im Sommer 2019 eine neue Bayerische Waldkönigin und Waldprinzessin gewählt. Im Rahmen einer feierlichen Amtsübergabe wurden am 08.09.2019 die ausscheidenden Hoheiten, Waldkönigin Johanna Gierl und Waldprinzessin Maria Sinning offiziell verabschiedet. Der Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes Josef Ziegler dankte den beiden für ihr großes Engagement in den vergangenen zwei Jahren und stellte dabei auch die Bedeutung dieser besonderen Form der Öffentlichkeitsarbeit für den Wald und die Waldbesitzer heraus.
Zepter und Kronen wurden an die Amtsnachfolgerinnen weitergegeben; Frau Kerstin Seitz aus Roth in Mittelfranken als neue Bayerische Waldkönigin und Frau Elisabeth Hegelberger aus Buch am Erlbach in Niederbayern als neue Bayerische Waldprinzessin. Präsident Ziegler ging im Rahmen seiner Ansprache auf die aktuell schwierige Lage in den Wäldern ein. „Neben kurzfristiger finanzieller Unterstützung brauchen die Waldbesitzer in Zeiten des Klimawandels auch langfristige Perspektiven. Wenn zukünftig diejenigen, die CO2 emittieren, dafür etwas bezahlen müssen, ist es nur logisch, dass die Waldbesitzer, deren Wälder CO2 binden, hierfür eine Vergütung erhalten“, so Ziegler. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber betrachtete in ihrem Statement neben der Notwendigkeit, die Waldbesitzer jetzt nach Kräften zu unterstützen, auch die emotionalen Auswirkungen der Waldschäden. Diese bedeuten häufig eine Zerstörung von Lebenswerken. Sie sehe, wie sehr dies Waldbesitzer und Förster belaste.
In ihren Antrittsreden bewiesen die neuen Hoheiten, dass sie den Wald und seine Besitzer gekonnt charmant, aber auch fachlich versiert vertreten werden. Beide betonten die Notwendigkeit eines erfolgreichen Waldumbaus. Unsere Wälder erbringen neben einer einmaligen Klimaschutzfunktion zahlreiche weitere Aufgaben für die Gesellschaft; der Waldumbau sei daher eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Zahlreiche Vertreter der Forstbranche, aus Politik und Gesellschaft gratulierten den neuen Hoheiten und wünschten für die bevorstehende Amtszeit alles Gute.