Waldpflege heißt, in Jahrhunderten zu denken, denn unsere Bäume werden meist über hundert Jahre alt – oder noch viel älter. Kein anderer Wirtschaftszweig lebt täglich den Generationenvertrag wie wir. Die bayerischen Waldbesitzer pflegen, erhalten und bewirtschaften ihre Wälder nachhaltig. Das heißt, sie berücksichtigen bei ihrer Arbeit ökologische, soziale und ökonomische Belange. Dabei sind sie sich immer bewusst, dass sie gerade mit dem Lebenswerk der Eltern und Großeltern arbeiten und ihre jetzige Arbeit erst in der nächsten oder übernächsten Generation Früchte trägt. Unsere Waldbesitzer tragen eine große Verantwortung und zeigen ein hohes Maß an Weitsicht, denn sie wollen der nachfolgenden Generation einen Wald übergeben, der mindestens genauso schön, ökologisch und werthaltig ist, wie der heutige Wald.
Durch die Pflege von Bäumen und die Nutzung unseres heimischen Holzes – den ökologischsten Rohstoff, der vor unserer Haustür produziert wird - werden Platz, Nährstoffe, Wasser und Licht freigegeben für einen neuen, jungen Baum. Waldwirtschaft bedeutet nicht nur Holzernte, sondern die Pflege des Waldes, der Erhalt von Lebensräumen für unsere Vögel oder seltene Arten und der Schutz der Bäume vor Schädlingen.